Die wichtigsten Leistungsparameter eines Radars spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung seiner Einsatzfähigkeit und Eigenschaften. Hier sind einige gängige Leistungsparameter und ihre Bedeutung in englischer Sprache:
1. Reichweite: Sie bezeichnet die maximale Entfernung, in der das Radar ein Ziel zuverlässig erfassen kann. Dieser Parameter hängt von Faktoren wie der Sendeleistung des Radars, dem Antennengewinn, den Zielreflexionseigenschaften und der Empfängerempfindlichkeit ab. Generell gilt: Je höher die Sendeleistung, desto höher der Antennengewinn und je größer der Radarquerschnitt des Ziels, desto größer die Radarreichweite. Beispielsweise können Überwachungsradare mit großer Reichweite Hunderte oder sogar Tausende von Kilometern erreichen, während manche Schiffsfeuerleitradare mit kurzer Reichweite nur wenige Dutzend Kilometer erreichen.
2. Entfernungsauflösung: Sie beschreibt die Fähigkeit des Radars, zwei nahe beieinanderliegende Ziele in Entfernungsrichtung zu unterscheiden. Die Entfernungsauflösung hängt üblicherweise von der Bandbreite des vom Radar gesendeten Signals ab. Je größer die Bandbreite, desto höher die Entfernungsauflösung. Beispielsweise kann Synthetic Aperture Radar (SAR) durch die Übertragung breitbandiger Signale eine sehr hohe Entfernungsauflösung erreichen und so selbst sehr kleine Ziele am Boden unterscheiden.
3. Azimutauflösung: Sie gibt die Fähigkeit des Radars an, verschiedene Ziele in Azimutrichtung (Winkel) zu unterscheiden. Sie hängt hauptsächlich von der Strahlbreite der Radarantenne ab. Je schmaler der Strahl, desto höher die Azimutauflösung. Beispielsweise erreichen Phased-Array-Radare eine hohe Azimutauflösung durch elektronische Scantechnologie, die die Strahlrichtung flexibel steuert und den Azimut mehrerer Ziele präzise verfolgt.
4. Winkelmessgenauigkeit: Bezieht sich auf die Genauigkeit, mit der das Radar den Winkel des Ziels misst. Dieser Parameter ist für die Zielpositionierung und -verfolgung von großer Bedeutung. Die Winkelmessgenauigkeit wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, darunter Antennenleistung, Signalverarbeitungsalgorithmen usw. Eine hochpräzise Winkelmessung ist insbesondere für Feuerleitradare von entscheidender Bedeutung, da sie genaue Zielwinkelinformationen für Waffensysteme liefert und so die Treffergenauigkeit verbessert.
5. Zielkapazität: Bezieht sich auf die Anzahl der Ziele, die das Radar gleichzeitig verfolgen oder erfassen kann. Dies hängt von den Signalverarbeitungsfähigkeiten, der Datenverarbeitungsgeschwindigkeit und der Systemarchitektur des Radars ab. Moderne, fortschrittliche Phased-Array-Radare verfügen in der Regel über eine hohe Zielkapazität und können Hunderte oder sogar Tausende von Zielen gleichzeitig verfolgen, um den operativen Anforderungen in komplexen Gefechtsfeldumgebungen gerecht zu werden.
6. Betriebsfrequenz: Dies ist die Frequenz der vom Radar ausgesendeten elektromagnetischen Welle. Unterschiedliche Betriebsfrequenzen eignen sich für unterschiedliche Anwendungsszenarien und Zielerfassungsanforderungen. Beispielsweise verfügen Niederfrequenzradare (z. B. im VHF- und UHF-Band) über ein starkes Beugungsvermögen und können weit entfernte Ziele erfassen, ihre Auflösung ist jedoch relativ gering. Sie werden häufig in Überwachungsradaren für große Entfernungen eingesetzt. Hochfrequenzradare (z. B. im X-Band und Ku-Band) verfügen über eine hohe Auflösung und eignen sich zur präzisen Zielverfolgung und -abbildung, ihre Reichweite ist jedoch relativ gering. Sie werden häufig in Feuerleitradaren, Wetterradaren usw. eingesetzt.
7. Sendeleistung: Dies ist die vom Radarsender abgegebene Leistung. Je höher die Sendeleistung, desto weiter kann sich das Radarsignal im Raum ausbreiten und desto stärker ist das Echosignal, was die Erkennung weit entfernter und schwacher Ziele erleichtert. Eine Erhöhung der Sendeleistung führt jedoch auch zu einem Anstieg des Gerätevolumens, des Gewichts, des Stromverbrauchs und der Auswirkungen auf die elektromagnetische Umgebung.
8. Antennengewinn: Er gibt die Fähigkeit der Antenne an, die Sendeleistung in eine bestimmte Richtung zu konzentrieren und schwache Signale zu empfangen. Je höher der Antennengewinn, desto konzentrierter ist die Energie des Radarsignals in der Hauptkeulenrichtung, desto größer die Reichweite und desto besser kann auch der Empfang schwacher Echosignale sein. Antennen mit hoher Verstärkung haben in der Regel eine schmalere Strahlbreite, wodurch eine hohe Winkelauflösung erreicht wird.